DIG DUS_Borchard_30112021_ABSAGE | Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung müssen wir die Veranstaltung leider absagen. Wir werden im kommenden Jahr einen neuen Termin bekanntgeben.
Nach dem Holocaust schien eine Annäherung oder gar Freundschaft zwischen Israel und Deutschland zunächst vollkommen unmöglich. Dass es dennoch dazu kam, ist vor allem David Ben-Gurion und Konrad Adenauer zu verdanken, zwei politischen Urgesteinen des 20. Jahrhunderts. Ihre Leben sind durch die deutsche und israelische Geschichte vielfältig miteinander verflochten und weisen trotz der unterschiedlichen Lebensumstände erstaunliche Parallelen auf. Beide Männer kommen erst sehr spät in ihrem Leben an die Spitze der politischen Macht, beide werden Begründer einer neuen Staatlichkeit ihrer Völker, beide müssen im Innern ihrer Länder wie in der Diplomatie Pionierarbeit leisten. Michael Borchard erzählt die Lebenswege der beiden Staatsmänner als Parallelgeschichte, berichtet von ihrer nahezu unmöglichen Freundschaft und fragt danach, was sich von diesen beiden großen Männern für heute lernen lässt.
Michael Borchard, Dr. phil., geb. 1967, studierte Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht. Er ist Leiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Berlin. Von 2014 bis 2017 leitete er das Israel-Büros der KAS.
„Konrad Adenauer und David Ben-Gurion begegneten einander nur zweimal. Und trotzdem kann die Bedeutung ihrer persönlichen Beziehung für das deutsch-israelische Verhältnis gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ FAZ
Eintritt frei.